Johannes
Gerster wurde 1941 in Mainz geboren. Er war 25 Jahre
Parlamentarier im Bund und Land, bevor er 9 Jahre die
Konrad- Adenauer-Stiftung in Jerusalem leitete.
In
seiner Autobiografie erzählt er, wie es war, in den
Kriegs- und Nachkriegsjahren, im zerstörten Mainz
aufzuwachsen, wie stark er durch sein Elternhaus als Jüngstes
von 6 Kindern geprägt wurde, ganz besonders durch den
Vater: „Bleib unabhängig!“ Offen und selbstkritisch
beleuchtet er seine politischen wie auch persönlichen
Triumphe und Krisen. So lagen der Aufstieg zum
Spitzenkandidaten in Rheinland-Pfalz
und seine Krebserkrankung eng beieinander.
Zuallererst
aber ist Johannes Gerster ein faszinierender Zeitzeuge,
der in vielerlei Funktionen erlebt hat, wie Politik
gemacht und wie Geschichte geschrieben wird, zum
Beispiel als Innenpolitischer Sprecher und
stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Bundestag
oder als Oppositionsführer im Landtag. So berichtet er
im Klartext von der Aufklärung des spektakulären
Spionagefalles Guillaume oder
des
Wirtschaftsskandals Neue Heimat, vom Sturz Bernhard
Vogels in Rheinland-Pfalz, vom Fall der Mauer und der
deutschen Wiedervereinigung, von seiner Rolle als
Gegenspieler von Rudolf Scharping und Kurt Beck sowie über
seine Vermittlungsversuche im Nahostkonflikt und sein
Leben in Jerusalem.
Blicke hinter die Kulissen der Macht und spannende Unterhaltung.